KANONENZUG

Der Kanonenzug des Schützenverein
Stelle-Stellerloh

2006 war es soweit. 7 Mann bestehend aus Ex-Mitgliedern des Spielmannszug sowie, Jungschützen die, das 30. Lebensjahr erreicht haben, entschlossen sich den Kanonenzug Stelle-Stellerloh zu gründen.

Jetzt verfügt der Schützenverein Stelle-Stellerloh  über eine sehr aktive und zeitweilig „knallharte“ Gruppe: die KANONIERE!

Diese nutzten den  Frühschoppen beim damaligen Schützenkönig F.W. Hartmann und seiner Königin Ute als Gelegenheit, sich erstmals der Öffentlichkeit zu präsentieren, welches großen Anklang fand bei den stark vertretenen Vereinsmitgliedern.  

Thomas Pohl, Andreas Ahlborn, Rene Ahlborn, Frank Hofmann, Meik Rennegarbe, Marco Neddermann und Marc Kolbus zählen zu den Gründungsmitgliedern der Red Berets. Zu erkennen sind die Kanoniere schon von weitem – an roten Baretts und den rot unterlegten Schulterklappen der sonst normalen Schützenuniform.

Die Idee dazu, einen Kanonenzug zu gründen, wurde geboren auf dem Schützenfest in Stelle bereits im Jahre 2005. Hier fand sich die Gruppe zusammen.

Bereits auf der Jahreshauptversammlung des Vereins im Januar 2006 wurde offen mitgeteilt, dass man sich zu der Gründung eines Kanonenzuges entschlossen hat – ab diesem Tage auch mit der Billigung des Vorstandes.

In teilweise großen Schritten wurde dann in Eigenregie auf das präsentierte Ergebnis zumarschiert.

Bis zum aktiven ersten Auftritt allerdings mussten aber auch einige Hürden überwunden werden.

Ein Kanonier darf nur mit Schwarzpulver arbeiten, wenn ein sog. Böllerschein mit einer Prüfung vorliegt Erst dann ist man befugt zum Umgang mit Schwarzpulver und den dazugehörigen Waffensystemen, wie Vorderlader, Standböller und Kanonen.

2006 bereits legte die Truppe diese Prüfungen ab.

Was nun noch fehlte, waren die Rohre, aus denen nun geballert werden konnte. So wurde der Entschluss gefasst, einen SIRIUS-Dreiklang-Standböller mit Mitteln des Teams zu planen und zu erwerben.

Auch ein solches Gerät muss allerdings abgenommen werden und einem Beschussvorgang standhalten. Das wird allerdings nur in der Nähe von Köln von der prüfenden Behörde, dem Beschuss-Amt NRW, vorgenommen. Wiederum in eigener Regie war das Team dann am 15. April 2008 vor Ort und hat die Genehmigung zum Betreiben des Dreiklang-Böllers erhalten. Mit bestem Ergebnis wurde die Prüfung abgeschlossen.

Jetzt quälte die Kanoniere noch eine Frage: „Wie können wir das 70 Kilo schwere ‚Ding’ in Zukunft transportieren?“ 

Da kam eine Internet-Seite gerade recht, die über den anstehenden Verkauf eines sog. Kraftkarren (KraKa) der Bundeswehr berichtete. Das Fahrzeug allerdings stand in Wien zur Verfügung.

Da jedoch der Preis akzeptabel war, entschloss man sich in der Truppe zum Kauf und zur Abholung aus Österreich.

Sofort nach der Rückkehr machte sich ein Teil der involvierten Personen daran, das Fahrzeug aufzubereiten – farblich und sicherheitstechnisch, um dann das Ergebnis zu präsentieren.

Auch die Standböller wurden auf „Tauglichkeit“ mit 3 lauten Böllerschüssen eingeweiht, bevor dann unter dem Beifall aller Anwesenden die drei Rohre mit den Namen der drei ersten Majore des Schützenvereins Stelle-Stellerloh versehen wurden.

Allzeit „Gut Schuss“ wünschten dann alle dem neu gegründeten Kanonenzug des Schützenvereins von Stelle-Stellerloh und seinen Mitgliedern. 

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